Anfang 2021 begannen viele Industriezweige, darunter auch die Automobilindustrie, die Produktion auf das Niveau vor COVID hochzufahren. Allerdings waren Halbleiterchips weltweit Mangelware. Viele Automobilhersteller mussten ihre Produktion stoppen und darauf warten, dass die Chipherstellung mit der neuen Nachfrage Schritt hält.
Doch nun gibt es ein weiteres Versorgungsproblem, das die Automobilhersteller hart trifft: die Versorgung mit Aluminium, da Magnesium als Schlüsselkomponente, knapp ist. Und es gibt keinen Ersatz für Magnesium in der Produktion von Aluminium.
Es wird vorausgesagt, dass die derzeitigen Magnesiumreserven in Europa bis Ende November 2021 erschöpft sein werden. In Amerika arbeiten die Aluminiumhersteller an ihren Lieferketten, um das fehlende Rohmagnesium auszugleichen. Aber selbst dann besteht das Risiko, dass die Produktion erneut eingestellt werden muss. Das hat nicht nur Auswirkungen auf die Automobilindustrie, sondern auch auf die Unterhaltungselektronik und die Verpackungsindustrie.
Bedeutung des Recyclings
Theoretisch ist Magnesium einfach zu recyceln, sogar bis zu 99 % aus Automobilteilen, also eine hervorragende Lösung zur Sicherung der Magnesiumversorgung. Verwendung von recyceltem Material verbraucht in der Regel viel weniger Energie als die von Primärmetallen, und die Automobilindustrie steht bereits unter dem Druck, so viel wie möglich recyceltes Ausgangsmaterial zu verwenden.
Hierbei ist jedoch eine sorgfältige Materialanalyse erforderlich, um zu verhindern, dass unerwünschte Begleit- oder Spurenelemente in die Produktion gelangen. Durch eine sorgfältige Analyse wird sichergestellt, dass die Zusammensetzung des recycelten Magnesiums geeignet ist.
Mit unseren Funkenspektrometern OE720 und OE750 lassen sich beispielsweise sehr niedrige Gehalte an Begleit- und Spurenelementen im Magnesium nachweisen, darunter Nickel, Kupfer und Lithium. Die OE Serie analysiert auch viele seltene Erden in Magnesiumlegierungen, darunter Neodym, Praseodym und Gadolinium.
Eine weitere Produktempfehlung ist das LIBS Handgerät Vulcan+. Es liefert schnelle und genaue Ergebnisse für eine Reihe von Metalllegierungen, einschließlich rostfreier Stähle, Al- und Mg-Legierungen. Es ist auch in der Lage, Lithium und Bor in Aluminiumlegierungen zu messen. Wenn Sie jedoch Bor mit einem Anteil von weniger als 1 % analysieren müssen oder eine breitere, umfassende Analyse benötigen, sind optische Emissionsspektrometer die beste Wahl.
Mit dem Vulcan+ werden die Ergebnisse innerhalb einer Sekunde geliefert, so dass ein hoher Durchsatz sortiert werden kann.
Materialanalyse zur Überprüfung neuer Lieferanten
Bei dieser akuten Magnesiumknappheit kann die vollständige Überprüfung notwendiger neuer Lieferanten schwierig sein. Eine 100-prozentige Eingangsprüfung des Materials für die Produktion wird hier den entscheidenden Unterschied ausmachen. Die heutigen Analysegeräte liefern eine umfassende Identifizierung der Werkstoffe und Verunreinigungen von Magnesium- und Aluminiumlegierungen. Automobilhersteller können so neue Lieferanten und Beschaffungsquellen kontrollieren.
Unser Angebot an Metallanalysatoren mit RFA, OES und LIBS Technologie, kann zur Erfüllung strenger Anforderungen an die Wareneingangskontrolle beitragen und gleichermaßen den Ausschuss reduziereb, sowie die Effizienz steigern. Die Verwendung fehlerhafter Werkstoffe in der Fertigung können damit verhindert werden.
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Von der intuitiven Software bis hin zur leistungsfähigen Metallanalyse - unsere OE Serie könnte den entscheidenden Unterschied für Ihre Recycling-Analyse machen. Nehmen Sie Kontakt auf und vereinbaren Sie eine Vorführung.
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