Recycling – Lieferquelle für knappes Magnesium

Die Automobilindustrie stellt hohe Anforderungen an die Legierungen, die für die leichten Fahrzeuge von heute verwendet werden. Vor allem Magnesium spielt eine große Rolle, da es allein oder in Kombination mit Aluminium eingesetzt wird, um das Gewicht der Fahrzeuge zu reduzieren. Magnesium ist eines der am häufigsten vorkommenden Elemente, doch zur Zeit ist es weltweit Mangelware.

Dies ist besorgniserregend für die Automobilhersteller, die bald mit erheblichen Engpässen sowohl bei Magnesium als auch in Konsequenz bei Aluminium rechnen müssen. Auch die Hersteller von Unterhaltungselektronik könnten davon betroffen sein.

Eine Lösung wäre die Beschaffung von Magnesium durch verstärktes Recycling, um den Magnesiummangel auszugleichen, bis die vorgelagerte Versorgungskette wieder funktioniert. Dafür sind geeignete Analysegeräte notwendig.

 

Recycling-Lieferkette

Die Recycling-Lieferkette beeinflusst bei größeren Unternehmen die gesamte Versorgungskette, was auch beim Magnesiummangel zutrifft.

Alt-Magnesium stammt hauptsächlich aus zwei Quellen:

  1. Schrott aus Druckgussverfahren und Produktionsabfällen
  2. Gebrauchte Aluminiumdosen

Es gibt zwar jede Menge Schrott, aber es ist entscheidend, den Druckgießern das richtige Rohmaterial zu liefern. Eine der Herausforderungen beim Metallrecycling sind Verunreinigungen, die sich bei wiederholter Wiederverwendung des Metalls ansammeln. Unerwünschte Materialien können bei der Metallproduktion zu schwerwiegenden Problemen führen, weshalb das Screening auf geringfügige Verunreinigungen immer wichtiger wird. Elemente wie Kupfer, Zinn, Schwefel und Phosphor müssen identifiziert werden, bevor der Metallschrott der Schmelze zugeführt wird. Und Druckgießer werden immer einen Aufpreis für hochwertigen Magnesiumschrott zahlen.

 

OES, LIBS und RFA Analyse

Um das richtige Rohmaterial für die Metallproduktion zu liefern, muss die Lieferkette sicherstellen, dass sie über die richtigen Analysewerkzeuge verfügt. Um Alt-Magnesium- und -Aluminium zu sortieren und zu verwerten, müssen die Analysegeräte in der Lage sein, unerwünschte Elemente zu erkennen. Dies ist von grundlegender Bedeutung für die Wahl der Analysetechnologie: OES, LIBS oder RFA.


OES

Die optische Emissionsspektroskopie (OES) bietet die beste Leistung unter den Analysemethoden und liefert umfassende Informationen über die Zusammensetzung von Metallen. Die Funkenspektrometer OE720 und OE750 von Hitachi können alle relevanten Begleit-, Spuren- und Legierungselemente in Aluminium und Magnesium analysieren.

Das OE750 wurde entwickelt, um die Anforderungen der Druckgussindustrie, der Verarbeiter von Magnesiumlegierungen und der Recyclingindustrie zu erfüllen. Es analysiert die Hauptbestandteile wie Al, Cu und Zn präzise und genau und bietet niedrige Nachweisgrenzen zur Kontrolle von Spurenelementen wie Eisen und Nickel. Aufgrund seines breiten Wellenlängenbereichs kann das OE750 viele wichtige Seltene Erden bestimmen.

Die niedrigen Nachweisgrenzen der OE Serie können die Sortenreinheit des Recyclingmagnesiums verbessern und somit auch die Gewinne maximieren.


LIBS

Die laserinduzierte Plasmaspektroskopie (LIBS) ermöglicht eine schnelle Sortierung ohne Röntgenstrahlen. Das tragbare LIBS-Analysegerät Vulcan+ von Hitachi kann Lithium in Aluminium und andere leichte Elemente wie Silizium und Magnesium innerhalb von Sekunden nachweisen. Mit einem LIBS-Spektrometer können Sie auch eine breite Palette von Legierungen identifizieren, darunter rostfreie Stähle, niedrig legierte Stähle und Nickel.

RFA

Handgehaltene Röntgenfluoreszenz (RFA)-Analysatoren wie der X-MET8000 von Hitachi sind in der Lage, kleine Mengen Magnesium (<1%) in Aluminiumlegierungen zu erkennen, benötigen aber etwas längere Testzeiten, um die Magnesiummengen genau zu analysieren. Es eignet sich hervorragend für die Identifizierung und chemische Analyse von handelsüblichen Legierungen wie Aluminium, Silizium und Bronze. Das zerstörungsfreie X-MET8000 kann selbst anspruchsvolle Schrottsortierung in Sekundenschnelle bewältigen - einschließlich des Nachweises gefährlicher Elemente.



Unsere Produktpakete

Da es kein Analysegerät gibt, das alles kann, bieten wir auch Produktpakete an, die sich gegenseitig ergänzen und Sie keine Kompromisse bei der Materialanalyse machen müssen.

Die Magnesiumknappheit sowie eine allgemeine Rohstoffknappheit werden vermutlich bleiben, da die natürlichen Vorkommen immer weiter abgebaut werden. Deshalb ist Recycling für die langfristige Materialversorgung von entscheidender Bedeutung.

Wenn Sie Hilfe bei der Auswahl des richtigen Geräts für Ihre Analyseanforderungen benötigen, kontaktieren Sie uns gerne.

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Datum: 13 December 2021

Autor: Michael Molderings, Product Manager OES

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