Der Markt für Smart-Home-Technik wächst weltweit mit einem rasanten Tempo. Ein Grund dafür ist ein gestiegenes verfügbares Einkommen in vielen Ländern. Aber der Markt für Smart-Home-Technik ändert sich auch; die Massenproduktion von „smarten“ Haushaltsgeräten nimmt dramatisch zu. Dies sind sehr gute Nachrichten für die Galvanikindustrie, da die Elektronik, die diese Geräte „smart“ macht, extra beschichtete Bauteile erfordert. Matt Kreiner von Hitachi High Tech teilt hier seine Gedanken zu dieser Wachstumschance und zur Bedeutung der richtigen Qualitätskontrolle.
Was macht ein Gerät „smart“?
In der Regel beinhaltet ein „smartes“ Haushaltsgerät eine bestimmte Funktionalität, die es dem Benutzer ermöglicht, über sein Smartphone mit ihm zu interagieren. Die Verbindung wird dabei typischerweise über das hausinterne WLAN hergestellt. Beispiele dafür sind die Überprüfung des aktuellen Waschgangs Ihrer Waschmaschine oder der Salzmenge in Ihrer Spülmaschine. Sie können sogar mithilfe der integrierten Kamera in ihrem Kühlschrank feststellen, ob Milch nachgekauft werden muss.
Die Fähigkeit, seine Haushaltsgeräte per Smartphone zu steuern, verspricht dem Benutzer, sein Leben einfacher und bequemer zu gestalten. Angetrieben wird dies von den Geräteherstellern, die immer neue Funktionen entwickeln, um sich in einem wettbewerbsintensiven Markt hervorzuheben. Und die Nachfrage bei Hausbesitzern für diese Technologie ist enorm.
Schätzungen zufolge werden bis zum Jahr 2020 weltweit über 470 Millionen „smarte“ Haushaltsgeräte installiert sein, die Hälfte davon in China. Das ist eine enorme Steigerung gegenüber den weltweit 1 Million installierten Einheiten im Jahr 2014.
Und da immer mehr Hersteller „smarte“ Technologien in ihre Produkte integrieren, werden Akzeptanz und Nachfrage voraussichtlich weiter steigen. Beispielsweise wird für den Markt für „smarte“ Waschmaschinen in den nächsten fünf Jahren ein Wachstum von 22 % prognostiziert, und bereits 2020 sollen weltweit 131 Millionen Geräte installiert sein.
Das Herzstück der Technologie ist die Möglichkeit, das Gerät mit dem hauseigenen WLAN zu verbinden. Dies erfordert eine zusätzliche, in das Gerät integrierte Kommunikationselektronik. Diese Elektronik wiederum erfordert unterstützte beschichtete Bauteile wie Stifte, Halterungen, Kabelstränge und -stecker. Dies verstärkt die bereits steigende Nachfrage nach beschichteten Steckverbindern. So wird erwartet, dass der globale Markt für Steckverbinder bis zum Jahr 2023 ein geschätztes Volumen von 80,4 Milliarden Dollar erreichen wird.
Diese Steckverbinder und andere zugehörige Bauteile werden in der Regel unter Verwendung von Tauch- oder stromlosen Beschichtungsverfahren mit Gold, Nickel, Silber oder Zinn beschichtet. Hierbei handelt es sich um in der Galvanikindustrie etablierte Techniken. Das bedeutet, dass diese Branche von der steigenden Nachfrage nach Steckverbindern profitieren kann, ohne in die Einführung neuer Galvaniktechnologien investieren zu müssen.
Höhere Genauigkeit und schnellerer Durchsatz mit RFA
Die RFA-Analyse ist die branchenübliche Technik zur Messung der Dicke von aufgebrachten Metallschichten. Die richtige Dicke der Beschichtung ist von entscheidender Wichtigkeit – zu dünn und das darunter liegende Material ist korrosionsgefährdet oder zeigt bei einer kosmetischen Beschichtung ein unschönes Erscheinungsbild; zu dick und der Prozess wird zu kostenintensiv.
Das Setup, die Kalibrierung, der Detektortyp und die Software Ihrer RFA-Geräte haben alle einen Einfluss auf die Genauigkeit und Geschwindigkeit Ihres Messprozesses. Eine der einfachsten Möglichkeiten zur Verbesserung von Genauigkeit und Geschwindigkeit ist das Verwenden einer speziell angefertigten Vorrichtung. So können Sie sicherstellen, dass Sie die Probe jedes Mal exakt an der richtigen Stelle platzieren. Dabei erleichtern Anweisungen auf dem Bildschirm dem Bediener die Ausrichtung der Probe. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Installation und Ausrichtung von Bauteilen für Dickenmessungen.
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