LIBS im Vergleich zu mobiler OES – treffen Sie die richtige Wahl

Eine Reihe von Herstellern werben mit der Fähigkeit ihrer aktuellen LIBS (Laserinduzierte Plasmaspektroskopie)-Analysegeräte, Kohlenstoff testen zu können. Diese Entwicklung ist zu begrüßen, die Angaben sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Im Hinblick auf die Nachweisgrenzen haben diese Geräte noch einen weiten Weg vor sich.

Wenn Sie komplexere oder kritischere Analysen benötigen und auch andere Elemente wie Bor, Schwefel, Phosphor und Stickstoff nachweisen wollen, ist wahrscheinlich ein OES (optisches Emissionsspektrometer) die richtige Wahl. Ein mobiles OES-Analysegerät von Hitachi High-Tech wie das PMI-MASTER Smart bietet auch unter erschwerten Bedingungen eine optimale Leistung.

Die Auswahl des richtigen Analysegeräts

 

Ein LIBS-Handanalysegerät wie das Hitachi Vulcan lässt sich leicht transportieren, ist leicht und erfordert in der Regel nur eine minimale Einarbeitung. Es eignet sich für Anwendungen wie die Sortierung von Schrott und Eingangsprüfungen in der Fertigungsindustrie.

Es ist jedoch wichtig, zu verstehen, dass der Genauigkeit Grenzen gesetzt sind. Nehmen wir als Beispiel eine Legierung wie Kohlenstoffstahl. Die Härte, der Schmelzpunkt, die Festigkeit, die Schweißfähigkeit und Bearbeitbarkeit werden durch Elemente in Mengen von unter 100 ppm beeinflusst, die ein laser-basiertes Analysegerät wie ein LIBS nicht präzise bestimmen kann.

Laut Werbung sind LIBS möglicherweise in der Lage, solche Mengen zu erkennen, doch niemand verspricht, dass sie die Genauigkeit eines Funkenspektrometers erreichen. Denken Sie darüber nach, wie zuverlässig Ihre Testergebnisse sein müssen. Welche Verlässlichkeit müssen Sie ihren Kunden oder Interessengruppen bieten? 90 %? Oder gar 100 %? Fehlerhafte Messungen können schwerwiegende Konsequenzen haben, von Produktrückrufen und Rufschädigung bis hin zu Todesfällen.


Die OES-Technologie ist seit Jahren etabliert. Daher genießt sie weithin das Vertrauen von Ingenieuren, Qualitätsmanagern und Wissenschaftlern. Optische Funken-Emissionspektrometer zeichnen sich durch eine vollständige Bestimmung der chemischen Zusammensetzung kritischer Legierungselemente aus, die Röntgenfluoreszenz (RFA)-Handanalysegeräte und LIBS-Analysegeräte bei niedrigen Nachweisgrenzen nicht leisten können: Kohlenstoff, Phosphor, Schwefel, Bor, Arsen und Zinn in niedrigen Legierungen und Edelstählen sowie Stickstoff in Duplexstählen.

Die Investition in ein Funkenspektrometer bietet Ihnen Zukunftssicherheit für Ihre Analysen, falls Sie jemals Spurenelemente wie Bor in Stahl nachweisen müssen. In legiertem Stahl wirkt sich Bor positiv aus, indem es z. B. die Härte von Stahllegierungen erhöht – hervorragend für das Bauwesen. Der Grenzwert für Bor zur Klassifizierung als legierter Stahl beträgt jedoch lediglich 0,0008 ppm. Wenn eine Legierung falscher Güte in ein Fahrzeug, Gebäude oder eine Maschine gelangt und versagt, können die Folgen katastrophal sein, von Klagen bis zum Verlust von Menschenleben.

Bedienerfreundlichkeit von OES

Mit einem OES-Analysegerät profitieren Sie von Mobilität und geringem Gewicht. Unser PMI-MASTER Smart ist das einzige portable Analysegerät auf dem Markt. Mit einem Gewicht von lediglich 15 kg können Sie es mit auf eine Leiter oder in einen Schacht hinab nehmen, wo auch immer Sie es brauchen. Das PMI-MASTER Pro2 und TEST-MASTER Pro sind mobile Versionen mit leichten Sonden.

Alle unsere OES-Modelle werden in Deutschland nach strengsten Qualitätsmaßstäben hergestellt und geprüft, um sicherzustellen, dass die Produkte unter schwierigsten Bedingungen ebenso optimal arbeiten wie in hochreinen Laborumgebungen. Das Akkupack ermöglicht einen mehrstündigen Betrieb, wenn kein Netzstrom verfügbar ist. Mit mehr als 12 Millionen Datensätzen für über 340.000 Werkstoffe in der GRADE-Datenbank können Sie sicher sein, die Normen von 69 Ländern zu erfüllen – eine wirklich globale Lösung.

Mit niedrigen Betriebskosten und Ergebnissen innerhalb von Sekunden sind OES-Analysegeräte eine vielseitige Lösung, die eine Vielzahl von Analyseanforderungen erfüllen kann – jetzt und in der Zukunft. Um die chemische Zusammensetzung verschiedener Legierungen präzise zu bestimmen, bleiben mobile optische Emissionsspektrometer die erste Wahl.


Erfahren Sie mehr über das Sortiment der OES-Analysegeräte von Hitachi High-Tech oder kontaktieren Sie uns, um ein Angebot anzufordern.

Mehr erfahren


Diesen Blog teilen

Datum: 21 May 2019

Autor: Hitachi High-Tech Analytical Science

Diesen Blog teilen

Blogs


Jenseits von Batterien: Wasserstoff-Brennstoffzellen für den Schwerlastverkehr

Mehr erfahren
Kugellager-Express setzt RFA Handgerät X-MET8000 für die Qualitätssicherung ein

Fallstudie: Werkstoffanalyse von Wälzlagerprodukten mit dem X-MET8000 RFA Handgerät bei Kugellager-Express

Mehr erfahren

Funkenspektrometer für die additive Fertigung von Metallen

Mehr erfahren