Ab dem 1. Januar 2020 gilt der von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) beschlossene neue Schwefelgrenzwert von 0,5% in Schiffskraftstoffen. Nun, da der Stichtag näher rückt, konzentriert sich die IMO verstärkt auf die praktische Umsetzung dieses Beschlusses. Kürzlich wurde ein weiterer Zusatz verabschiedet. Danach sollen Schiffe, die Kraftstoff mit mehr als 0,5% Schwefel mit sich führen und über keinen Schwefelwäscher verfügen, ab 2020 verboten werden.
Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass die 2015 eingerichteten Emissionsüberwachungsgebiete (Emission Control Areas - ECA) in absehbarer Zeit auf das Mittelmeer, australische und japanische Gewässer sowie Küstenregionen in Skandinavien und Mexiko ausgedehnt werden. In diesen ECA-Gewässern dürfen Schiffe keine Kraftstoffe mit Schwefelgehalten von mehr als 0,1% verbrennen. Die Strafen bei Nichteinhalten werden von den jeweiligen Staaten festgelegt.
Die strengeren Vorschriften bedeuten neue Herausforderungen für Reedereien und Hafenbetreiber. Schwefelarmer Kraftstoff führt aufgrund des kostenintensiven Entschwefelungsverfahrens zwangsläufig zu einem Anstieg der Kraftstoffkosten. Schiffseigner werden bald deutlich mehr für ihren Kraftstoff zahlen müssen und gleichzeitig sicher gehen wollen, dass sie für ihr Geld auch tatsächlich Kraftstoff mit reduziertem Schwefelgehalt bekommen.
Das bedeutet wiederum, dass in Zukunft für die Einhaltung und Umsetzung des 0,5%-Schwefelgrenzwertes zuverlässige Methoden für das Testen von Ölproben auf den Schiffen und in den Häfen sowie für mobile, in den IMO-Mitgliedsländern betriebene Teststationen zur Verfügung stehen müssen. Hafenbehörden könnten Überwachungsmaßnahmen ergreifen, z. B. die Luftüberwachung zur Bewertung von Rauchwolken, oder andere Methoden zur Feststellung potenzieller Verstöße. Diese Maßnahmen sind jedoch sehr teuer und abhängig von verschiedenen Faktoren, unter anderem vom Wetter.
Mit der richtigen Analysetechnologie können Schiffsbetreiber sicher gehen, dass der Kraftstoff, den sie an Bord haben, den Vorschriften entspricht, und dass sie, sobald sie sich in einem ECA-Gebiet befinden, tatsächlich auf Kraftstoff mit geringerem Schwefelgehalt umschalten können. Dies bewahrt sie vor den teilweise heftigen Strafen wegen Missachtung der Vorschriften. Gleichzeitig benötigen die Aufsichtsbehörden präzise arbeitende Geräte, um sicher feststellen zu können, ob der Kraftstoff, den Schiffe (im Hafen oder auf hoher See) verwenden, den neuen Regeln entspricht.
Für Reedereien, die die notwendigen Vorkehrungen für die Einhaltung der neuen Vorschriften treffen wollen, und Behörden, die für die Umsetzung dieser Vorschriften auf den Schiffen im Hafen oder auf hoher See zuständig sind, bietet Hitachi High-Tech zwei ideale Optionen.
Zum einen eine tragbare Variante: Unser neues X-MET8000 Optimum ist speziell für mobile Tests von Schifffahrtskraftstoff ausgelegt. Der X-MET8000 ist ein tragbares Röntgenfluoreszenz-Analysegerät, das die Testergebnisse in Sekundenschnelle bereitstellt. Im Lieferumfang enthalten sind ein robuster Tragekoffer und alle Zubehörteile, die für eine – im wahrsten Sinne des Wortes – tragbare Schwefelanalyse notwendig sind. Dazu gehört auch ein neu entwickelter, kleiner Probenteller, der das Gefäß und das Sicherheitsfenster während der Analyse stabil hält. Die Batterie hält zwölf Stunden. Damit ist der X-MET-Analyzer die perfekte Lösung, wenn mehrere Proben nacheinander an verschiedenen Orten gemessen werden sollen.
Zweitens, unsere stationäre Variante: Unser LAB-X5000 ist ein kompaktes Tischgerät, das mit energiedispersiver Röntgenfluoreszenz arbeitet – einer sehr zuverlässigen Technik für die Analyse der Elementarzusammensetzung zahlreicher Substanzen. Das Gerät ist robust und industrietauglich. Gleichzeitig machen es seine kompakten Abmessungen und seine Stabilität ideal für den Einsatz an Bord aber auch für Prüflabore an Land. Seit über 40 Jahren haben sich LAB-X-Geräte in der Industrie für die Analyse von Kraft- und bewährt.
Sowohl der LAB-X5000 als auch das X-MET8000 Optimum-Paket sind für die Messung von Schwefelgehalten von 0 bis 5% m/m vorkalibriert. Sie können ohne aufwändige Einarbeitung bedient werden und entsprechen einschlägigen Normen für Schwefelanalysen (ASTM D4294, IP336 und ISO8754). Ein Spülen mit Helium ist nicht erforderlich. Druck- und Temperaturschwankungen werden automatisch kompensiert. Beide Geräte ermöglichen den problemlosen Export von mehreren Testergebnissen gleichzeitig. Jedes Gerät für sich ist eine verlässliche Lösung. Allerdings nutzen auch viele Anwender beide Geräte, und zwar das LAB-X5000 im Labor und das X-MET8000 vor Ort.
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