Verständnis von Metall-Standards mit einer Werkstoffdatenbank

Eine steigende Nachfrage nach importierten Metallen, variierende Einstellungen zu der Metallqualität verschiedener Länder, neue Techniken in der Metallproduktion und starker Wettbewerb verringern den Preis des Metalls. Als Konsequenz kann in einigen Fällen die Qualität leiden. Beispielsweise sollte Stahl einen weit höheren Nickelgehalt haben. Jedoch sind Praktiken, wie das Hinzufügen kostengünstiger Elemente, beispielsweise Bor, der preiswerteste Weg für die Herstellung von legiertem Stahl. Allerdings kann ein zu hoher Bor-Gehalt die Schweißbarkeit reduzieren und somit eine Rissbildung des Stahls verursachen. Wird ein solcher Stahl für eine Brückenkonstruktion verwendet, kann dies zu einer Katastrophe führen. Daher ist es von großer Wichtigkeit eine umfassende Metallgüteklasse Referenzdatenbank als Teil eines Analysewerkzeuges zu haben. 

 

Metallanalyse ist lebenswichtig

Vor einigen hundert Jahren waren gerade einmal 12 Metalltypen bekannt. Heute sind es allein in der Stahlindustrie bereits mehr als 3500 unterschiedliche Materialien. Außerdem haben wir ein Übermaß von 350.000 Metall-Güteklassen, die von verschiedenen nationalen Standards in mehr als 15 Millionen Variationen mit 74 Bezeichnungen definiert sind. ASTM, AISI, EN, DIN, BS, JIS und GOST Standards sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Verständnis von Metallen und deren Einstufung in Güteklassen ein zeitintensiver und teurer Teil der Produktion und Herstellung von Metallen geworden ist.

Mit Herstellern, die eine enorme Auswahl von Metallen produzieren, muss die Sicherstellung der Qualität und Kontrolle von Standards weitaus robuster sein. Die Analyse von Materialien im Wareneingang und Endprodukten ist ein lebenswichtiger Schutz für alle, die Metall in ihrem Herstellungsprozess verwenden. Auch die Ausgabe von 3D-Metalldruckern in naher Zukunft wird nur so gut sein wie die unverarbeiteten Rohmaterialien es erlauben. Daher wird die Einstufung der Güte ein essentieller Teil dieses Prozesses werden.

Zeit- und kostensparende Datenbank

Metallanalysegeräte sind entscheidend in der Bestimmung der chemischen Zusammensetzung von Metallen. Zusammen mit mechanischen und physikalischen Eigenschaften ist dies kritisch für die Bestimmung von Qualität und Eignung. Das Analysieren von Metallen in jedem Produktionsprozess ist ein essenzieller Teil der Überwachung um die benötigte Standardqualität zu erreichen. Mit der momentanen Fülle an Standards kann das Wissen über deren Äquivalenz manuell ein zeitlicher und kostentechnischer Albtraum sein, genauso wie das Finden des richtigen Werkstoffs für die jeweilige Applikation.

In vielen Unternehmen müssen Ingenieure manuell nach dem passenden Metall für ihre spezifische Anwendung suchen. Mit der Sammlung von Informationen wie Hitzebeständigkeit, Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit können Stunden verbracht werden. Projekte verzögern sich und Kosten steigen. Hinzu kommen menschliche Fehler, die in jedem komplizierten Dateneinsatz zu fehlerhaften Ergebnissen führen können. Verschwendete Zeit und Materialien, Verzögerungen, Wiederholungen, Verlust von Kundenbindung sind weitere mögliche Folgen. Noch schlimmer sind Schäden und Unfälle, die auch Ersatzansprüche nach sich ziehen können.

Warum sollte man die GRADE Database verwenden?

Da die Metallindustrie zunehmend kompliziert wird, ist eine allumfassende Werkstoffdatenbank ein notwendiges Werkzeug. Mit der GRADE Database finden Sie den Werkstoff in nur 3 Schritten:

Schritt 1: Suchen
Einfach den Namen in das Schnellsuche-Feld eingeben und die entsprechende Bezeichnung auswählen.

Schritt 2: Auswählen
Wählen Sie die chemische Zusammensetzung des Werkstoffs, klicken Sie auf „Exportieren“ und wählen Sie den Gerätetyp

Schritt 3: Importieren
Werkstoffgrenzen in die Gerätedatenbank importieren

Sie brauchen weder zeitraubende Recherchen in Normen und Katalogen noch fehleranfällige manuelle Eingaben von Werkstofftabellen.

Zusätzlich zur Metallidentifikation hilft die GRADE Database außerdem bei:

  • der Lieferung von präzisen, nachvollziehbaren und zuverlässigen Daten für mechanische, physikalische und andere Eigenschaften für diverse Gegebenheiten und Temperaturen,
  • der Erstellung von Leitfäden für spezielle Anwendungen, die Tabellen über Hitzebeständigkeit, Daten über Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit beinhalten um sich unnötiges, schwieriges und zeitintensives manuelles Suchen zu sparen,
  • dem Entschlüsseln von Werkstoffspezifikationen und Finden der korrekten Güteklasse für spezifische Anwendungen,
  • dem Finden von Äquivalenzen für ausländische Metalle und Vergleichen von Alternativen nebeneinander oder über Querverweise,
  • der weltweiten Suche nach Metallen über spezifische chemische Zusammensetzungen oder mechanische Eigenschaften,
  • der Identifizierung von Lieferanten, welche die gewünschte Güte anbieten können,
  • der Automatischen Aktualisierung. Fehler in Ihrer Datenquelle sind damit ausgeschlossen.

Mit der Werkstoffdatenbank GRADE Database von Hitachi High-Tech finden Sie fehlende Werkstoffdaten in wenigen einfachen Schritten. Sie ist auf den Funkenspektrometern bereits vorinstalliert und enthält mehr als 12 Mio. Daten von über 340.000 Metallwerkstoffen. Geräte der X-MET8000-Serie (RFA Handgeräte) können optional mit der Werkstoffdatenbank nachgerüstet werden.

Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie Sie von der GRADE Database profitieren können oder vereinbaren Sie eine Produktdemonstration, um mehr über unsere Analysegeräte zu erfahren.

Kontakt 60 Tage kostenlos testen



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Datum: 20 June 2018

Autor: Wilhelm Sanders, Produktmanager OES

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