Die Wahl des richtigen Analysegeräts ist sowohl Voraussetzung für den Erfolg von Materialverifizierungsprogrammen (MVPs) bei Anlagen und Rohrleiten als auch für die Einhaltung von PHMSA- und API-Richtlinien. Viele Analysetechnologien, für die früher große, stationäre Geräte erforderlich waren, sind inzwischen auch für den mobilen Einsatz weiterentwickelt worden. So bleibt nur noch die Wahl des jeweils passenden Geräts.
Ursprünglich war OES (optische Emissionsspektrometrie) die einzige Technologie, die die richtigen Ergebnisse lieferte. Mit der Einführung von LIBS (Laserinduzierte Plasmaspektroskopie) Handgeräten zum Nachweis von Kohlenstoff wurde die Auswahl erweitert. Wir haben bereits LIBS und mobile OES verglichen. Dieser Beitrag beleuchtet beide Technologien, insbesondere mit Hinblick auf die Analyseanforderungen von Anlagen und Rohrleitungen in der Öl- und Gasindustrie.
Die Wahl eines Analysators hängt in erster Linie davon ab, was gemessen werden muss. Für große Industrieanlagen kann dies grob in drei Kategorien aufgeteilt werden:
Bei der Sicherstellung von korrekten Messwerten geht es nicht nur um das Einhalten von Vorschriften oder interne Qualitätskontrolle. Das falsche Material an der falschen Stelle kann katastrophale Folgen für Hochrisikokomponenten haben, z. B. für eine Pipeline, die Erdgas leitet. Es ist daher von höchster Wichtigkeit, dass Ihr Analysegerät die richtigen Leistungen erbringt.
Bei der Bestimmung von Kohlenstoff, Phosphor, Schwefel, Bor, Arsen und Zinn in niedrig legierten und rostfreien Stählen, sowie Stickstoff in Duplexstählen ist OES-Technologie die richtige Wahl
Nach Leistungsfähigkeit steht die Benutzerfreundlichkeit an zweiter Stelle. In einer ausgelasteten Produktionsumgebung oder während eines Anlagenstillstands ist es wichtig, dass Messungen schnell, effizient und ohne Leistungsverluste durchgeführt werden können. Bei OES ist lediglich eine schnelle Argonspülung notwendig, bevor mit der Messung begonnen werden kann. LIBS Handgeräte und Kohlenstoffmessungen benötigen dagegen oft eine Aufwärmzeit bevor die optimale Temperatur erreicht ist und die Analyse durchgeführt werden kann.
Wenn zwischen unterschiedlichen Probentypen gewechselt werden muss, z. B. niedrig legiertem Stahl und Edelstahl, muss bei mobilen LIBS-Analysen oft eine zusätzliche Typstandardisierung durchgeführt werden, um die richtigen Ergebnisse zu erhalten, was einen geschulten oder erfahrenen Anwender voraussetzt.
Ein letzter Punkt ist die Temperaturabhängigkeit. Wenn LIBS Handgeräte überhitzen, kann es zu einer Beeinträchtigung der Ergebnisse kommen. Das bedeutet, dass die Analyse unterbrochen werden muss, bis die Geräte wieder abgekühlt sind. Diese Unterbrechungen können beträchtlich sein, was sich ebenfalls negativ auf die Kosten auswirkt, da ein Gerät möglicherweise 30-40 % des Tages nicht genutzt werden kann.
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Einen ausführlichen Vergleich und detaillierte Ergebnisse für unser tragbares OES Gerät PMI-MASTER Smart und einem LIBS Handgerät, der Kohlenstoff messen kann, finden Sie in unserem LIBS-OES-Leitfaden.
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