Die RFA-Analyse von Schichtdicken und Zusammensetzungen ist schnell, effizient, zerstörungsfrei und äußerst akkurat. Einige Analysegeräte bieten jedoch möglicherweise keine Funktionen, die Ihnen das Arbeitsleben erleichtern, und andere sind aufgrund von Funktionen, die Sie nie verwenden werden, zu komplex für den täglichen Gebrauch. Um sicherzustellen, dass Sie das beste Analysegerät für Ihre Anwendungen und Ihr Budget kaufen, finden Sie im Folgenden eine Liste der fünf wichtigsten Fragen, die Sie vor dem Kauf klären sollten.
Die für Ihre Anwendungen geeignete Messkammer hängt von der Größe und Form Ihrer Teile ab, und wie Sie diese zur Analyse positionieren möchten. Die Messkammer muss groß genug sein, um das Teil befestigen und in der richtigen Position halten zu können. Nur so erhalten Sie ein gutes Messergebnis. Wenn das Teil gewölbt oder komplex aufgebaut ist, müssen Sie es so drehen, dass die Röntgenstrahlen im rechten Winkel auf die Oberfläche treffen. Anderenfalls erhalten Sie keine genauen Messergebnisse. In der Regel werden komplexe Formen mit einer speziell angefertigten Vorrichtung fixiert, die ebenfalls in die Kammer passen muss. Wenn es sich um dünne Teile handelt, ist es manchmal schneller, sie durch einen Schlitz in die Messkammer zu laden, anstatt die Kammertür zu öffnen. Diese Aspekte sollten Sie bei der Auswahl Ihrer Messkammer berücksichtigen.
Der Kollimator ist der Teil des Analysegeräts, der die Röntgenstrahlen auf die Probe richtet. Die Größe des Kollimators bestimmt neben der Größe des Teils/der Eigenschaft, das bzw. die Sie messen können, auch die Genauigkeit und die erforderliche Messzeit, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Bei einem zu großen Kollimator ist der Anregungsstrahl größer als das Teil oder der Messbereich. In diesem Fall werden die Messergebnisse auch das enthalten, was sich um die Probe herum befindet. Die Folge sind fehlerhafte Messungen. Wenn der Kollimator zu klein ist, müssen Sie die Messzeit erhöhen, um Ihre Beschichtungsstraße kontrollieren zu können. Im Idealfall benötigen Sie einen Kollimator, der so groß wie möglich ist und gleichzeitig innerhalb der Abmessungen der zu analysierenden Teile bleibt. Wenn Sie Teile mit unterschiedlichen Größen analysieren müssen, sollten Sie ein RFA-Analysegerät mit mehreren Kollimatorformen und -größen auswählen, die einfach in der Software ausgewählt werden können.
RFA-Analysegeräte werden im Wesentlichen mit zwei Arten von Detektoren produziert: Proportionalzähler und Siliziumdriftdetektoren (SDD). Ein Proportionalzähler ist der traditionelle Ansatz, während ein SDD Vorteile bei komplexeren Beschichtungen bietet. Beide Geräte sind für die meisten Beschichtungsanwendungen vollkommen ausreichend. Der Siliziumdriftdetektor bietet jedoch eine höhere Auflösung – ein wichtiger Aspekt, wenn viele Elemente in Ihrer Probe vorliegen, deren Energieniveaus nahe beieinander liegen (wie sie vom Gerät gemessen werden). Wenn sich Ihre Beschichtungen häufig ändern, kann der höher auflösende SDD-Detektor die zusätzlichen Kosten wert sein, um Ihren Kauf zukunftssicher zu machen.
Ihr RFA-Analysegerät wird eingerichtet und kalibriert, um Schichtdicken und Materialzusammensetzungen zu messen. Da das Analysegerät jedoch einfach für andere Elemente kalibriert werden kann, können Sie dasselbe Gerät verwenden, um auf andere Dinge zu testen, z. B.:
Anstelle der Anwendung von Nasschemie oder Techniken, die eine zusätzliche Vorbereitung erfordern, geben Sie einfach eine kleine Menge des Bades in den vorbereiteten Becher, stellen diesen in das Gerät und führen die Messung durch. In weniger als einer Minute erhalten Sie eine Anzeige der Zusammensetzung des Bades. So können Sie häufiger testen und die Badchemie besser kontrollieren.
Mit der Röntgenfluoreszenzanalyse können Sie die Zusammensetzung und Qualität von eingehenden Grundmetallen überprüfen, bevor Sie sie in Ihr Lager aufnehmen oder für die Beschichtung vorbereiten. Eine Prüfung vor der Beschichtung ist die beste Möglichkeit, um kostspielige Fehler und Kundenprobleme zu vermeiden.
Einige RFA-Analysegeräte können zum Screening von eingeschränkten Materialien verwendet werden. Heute steht keine einzelne Technik zur Verfügung, mit der auf jede Substanz geprüft werden kann. Da die Röntgenfluoreszenzanalyse jedoch ein sehr breites Spektrum an Elementen aufweist, können Sie mit der RFA nach vielen der wichtigsten gefährlichen Elemente wie Blei, Cadmium und Quecksilber suchen.
Nachdem Sie die Hardware- und Analysevoraussetzungen festgelegt haben, können Sie darüber nachdenken, wie Sie und Ihre Mitarbeiter das Gerät einsetzen werden. An dieser Stelle macht die Software den Unterschied. Suchen Sie nach einer Software, die die Bedienung des Geräts so einfach wie möglich macht und Ihnen einen Mehrwert bietet. So können Sie Ihr RFA-Analysegerät beispielsweise für die Ursachenanalyse in der Produktion einsetzen, indem Sie im qualitativen Modus nach Verunreinigungen oder Fehlern suchen. Darüber hinaus können Sie auch Softwaremodule erwerben, mit denen Sie ein Mapping der Probenoberfläche erstellen können, um die Einheitlichkeit der Probe zu überprüfen. Das Einrichten von Kalibrierungen und Berichtsformaten ist wichtig, um neue Aufträge und Kunden anzunehmen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie diese Aufgaben durchführen können.
Die RFA-Analysegeräte von Hitachi sind in zahlreichen verschiedenen Konfigurationen erhältlich. Sie können Softwaremodule, Detektortyp, Messkammer und die Kollimator-Konfiguration auswählen. Wir liefern Ihnen rückverfolgbare Kalibrierstandards und Referenzproben, um das Messgerät schnell und einfach einzurichten. Und wie immer steht Ihnen das Hitachi-Team von Produktspezialisten bei allen Fragen zur Seite.
Falls Sie weitere Fragen, zu dem für Ihre Beschichtungsanlage am besten geeigneten Analysegerät haben, wenden Sie sich bitte an uns.
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